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Willeitner, Joachim

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Ägypten: Von der britischen Kolonie zur Unabhängigkeit
Mi. 02.10.2024 19:30

Nach dem Sieg der Engländer über das französische Expeditionskorps der napoleonischen Ägyptenexpedition (1798-1801) konnte zunächst das osmanische Reich mit seinem Statthalter Mohammed Ali das am Nil entstandene Machtvakuum füllen. Die Bestrebungen, das rückständige Land wirtschaftlich zu sanieren, brachten es in zunehmende Abhängigkeit von den europäischen Staaten. Um einen Staatsbankrott abzuwenden, trat Ägypten seine Anteile am 1859-1869 erbauten Suezkanal an Großbritannien ab. Exzesse der Einheimischen 1882 in Alexandria gegen die dominanten Europäer nahmen die Engländer zum Anlass, Ägypten militärisch zu besetzen und einen britischen Generalkonsul einzusetzen, der als „Berater“ des ägyptischen Herrscherhauses de facto die Macht innehatte. 1922 entließ Großbritannien das vormalige Protektorat „Sultanat Ägypten“ offiziell in die Unabhängigkeit, allerdings räumten die britischen Truppen das Nilland erst 1936 endgültig. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1068K-H
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Gebühr: 8,00
Ägypten: Die Autokraten von Nasser bis Al-Sisi
Mi. 09.10.2024 19:30

Die nach der Unabhängigkeit Ägyptens etablierte Monarchie fand ihr Ende mit dem Sturz von König Faruk durch eine Gruppe von Offizieren unter Führung von Ali Mohammed Naguib und Gamal Abdel Nasser. Seither wird das Land (abgesehen von der kurzen Regierungszeit der 2013 blutig entmachteten Islamisten nach dem Sturz von Hosni Mubarak 2011), vom Militär autoritär regiert. Die ägyptische Außenpolitik war anfänglich vor allem von der militärischen Auseinandersetzung mit Israel in drei Nahost-Kriegen geprägt, was sich erst 1979 mit dem Friedensvertrag unter Anwar al-Sadat und Menachem Begin änderte. Diese Aussöhnungspolitik bezahlte Sadat allerdings 1981 mit seinem Leben. Der nachfolgende Langzeitautokrat Hosni Mubarak (1981-2011) bescherte Ägypten innenpolitisch vergleichsweise liberale Zeiten. Unter dem jetzigen Staatsoberhaupt Abd al-Fattah al-Sisi befinden sich nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen mehr politische Häftlinge im Gefängnis als während der gesamten 30 Jahre Mubaraks zusammen. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1069K-H
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Gebühr: 8,00
PLO und Hamas Die palästinensischen Untergrund-Organisationen
Di. 15.10.2024 19:30
Die palästinensischen Untergrund-Organisationen

Unter dem Dach der 1964 auf Initiative von Gamal Abdel Nasser gegründeten Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) versammeln sich diverse Gruppierungen, deren größte die Fatah ist. Die in ihren Anfangsjahren von Jassir Arafat geprägte und seinerzeit vor allem mit Terroranschlägen in Erscheinung getretene PLO ist 1974 durch die UN als offizielle Vertreterin der über die gesamten Welt verstreuten Palästinenser, die trotz diverser internationaler Initiativen noch immer über keinen eigenen Staat verfügen, anerkannt worden. Während sich die laizistische PLO nach mehreren militärischen Rückschlägen entradikalisierte und eine Aussöhnungspolitik mit Israel anstrebte, entwickelte sich die islamistische Hamas seit 1987 mit iranischer und syrischer Unterstützung als militante palästinensische Gegenbewegung, die nach der Räumung des Gazastreifens 2005 durch Israel dort die Macht an sich reißen konnte und seither von dort aus den jüdischen Staat permanent attackiert, was im Oktober 2023 in den jüngsten Gazakrieg mündete. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1072K-H
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Gebühr: 8,00
Katar
Do. 21.11.2024 19:30

Innerhalb der arabischen Staatenwelt im Persischen Golf spielt der kleine Ölstaat Katar auf einer Landzunge am Ostrand der Arabischen Halbinsel eine Schlüsselrolle, die ihn oftmals in Opposition zu seinen Nachbarländern versetzt. Das erst seit 1971 unabhängige Emirat wird vom Al-Thani-Clan, einem Herrscherhaus, das wie dasjenige Saudi Arabiens, streng sunnitisch-wahhabitisch ausgerichtet ist, absolutistisch geführt. Allerdings weist Katar einen hohen Anteil an Schiiten auf, was das Land als Vermittler in der angespannten Krisenregion des Nahen und Mittleren Ostens prädestiniert, ihm aber auch den Ruf eingebracht hat, zu sehr auf Seiten des Iran und islamistischer Terrorgruppen zu stehen. Wegen offener Unterstützung der Muslimbrüder und der Hamas eskalierte der innerarabische Konflikt zwischen 2017 und 2021 unter Führung des Erzrivalen Saudi Arabien in der vollständigen Abriegelung und Isolierung Katars durch die übrigen arabischen Staaten. Trotz damals erfolgreicher Vermittlungen durch Kuwait halten diese Spannungen bis in die Gegenwart an. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1070K-H
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Gebühr: 8,00
Huthis und Hisbollah Wie der Iran im Nahostkonflikt Einfluss nimmt
Di. 10.12.2024 19:30
Wie der Iran im Nahostkonflikt Einfluss nimmt

Im Iran betreiben seit dem Sturz des Schahs 1979 die schiitischen Machthaber eine Machtpolitik mit dem erklärten Ziel, den Staat Israel zu beseitigen. So hatte das Land seit Herbst 1982 gemeinsam mit Syrien im Libanon während des dort herrschenden Bürgerkrieges, in den auch Israel verwickelt war, die Hisbollah („Partei Gottes“) als Miliz und Untergrundorganisation aufgebaut, die erstmals 1983 mit einem Bombenanschlag auf die amerikanische Botschaft in Beirut in Erscheinung trat. Seither ist sie einer der wichtigsten militärischen und politischen Machtfaktoren des Libanon. Im Jemen nutzten die „Huthi-Rebellen“, eine schiitische Gruppierung, deren Vorgänger bereits nach dem Zusammenbruch des osmanischen Reiches im damaligen Nordjemen die Macht innehatten, das nach dem Sturz des Langzeit-Autokraten Ali Abdallah Saleh entstandene Machtvakuum, um mit iranischer Unterstützung weite Teile des Landes zu besetzen. Die militärische Intervention durch Irans Erzrivalen Saudi Arabien erwies sich als erfolglos, und seit Ausbruch des Gaza-Krieges bedrohen die Huthi als Unterstützer der Hamas mit Raketenangriffen die internationale Seefahrt im Roten Meer. Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.

Kursnummer A1073K-H
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Gebühr: 8,00
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27.09.24 09:30:17