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Tausend Aufbrüche - die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er-Jahren
Referentin: Prof. Dr. Christina Morina lehrt Allgemeine Geschichte an der Univ. Bielefeld und wurde 2024 mit dem Sachbuchpreis des Börsenvereins des Dt. Buchhandels ausgezeichnet.
Die Ost-West-Debatte der Deutschen ist oft von gegenseitigem Unverständnis und Zuspitzungen geprägt. Die Dozentin vermeidet die übliche Frontenbildung und rückt die Demokratievorstellungen sowie das Selbstverständnis ganz normaler Bürger:innen in Ost und West seit den 1980er Jahren in den Fokus. Indem sie die Demokratiegeschichte der BRD und die Demokratieanspruchsgeschichte der DDR miteinander verzahnt, kann sie maßgebliche Unterschiede und wechselseitige Bezüge im Staats- und Politikverständnis herausarbeiten. Dabei entsteht ein differenziertes Bild: Viele Bewohner der DDR identifizierten sich mit ihrem Land und dessen „volksdemokratischen“ Idealen, blieben dem Staat und seinen Institutionen gegenüber jedoch skeptisch. Diese Staatsferne wirkt bis heute nach. Im Zusammenspiel mit einem wiedererstarkenden Nationalismus im Westen entstand so nicht zuletzt auch der Nährboden für den Aufstieg des Rechtspopulismus.
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Tausend Aufbrüche - die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er-Jahren
Referentin: Prof. Dr. Christina Morina lehrt Allgemeine Geschichte an der Univ. Bielefeld und wurde 2024 mit dem Sachbuchpreis des Börsenvereins des Dt. Buchhandels ausgezeichnet.
Die Ost-West-Debatte der Deutschen ist oft von gegenseitigem Unverständnis und Zuspitzungen geprägt. Die Dozentin vermeidet die übliche Frontenbildung und rückt die Demokratievorstellungen sowie das Selbstverständnis ganz normaler Bürger:innen in Ost und West seit den 1980er Jahren in den Fokus. Indem sie die Demokratiegeschichte der BRD und die Demokratieanspruchsgeschichte der DDR miteinander verzahnt, kann sie maßgebliche Unterschiede und wechselseitige Bezüge im Staats- und Politikverständnis herausarbeiten. Dabei entsteht ein differenziertes Bild: Viele Bewohner der DDR identifizierten sich mit ihrem Land und dessen „volksdemokratischen“ Idealen, blieben dem Staat und seinen Institutionen gegenüber jedoch skeptisch. Diese Staatsferne wirkt bis heute nach. Im Zusammenspiel mit einem wiedererstarkenden Nationalismus im Westen entstand so nicht zuletzt auch der Nährboden für den Aufstieg des Rechtspopulismus.
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Gebühr9,00 €
- Kursnummer: 02122onv
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StartSo. 29.09.2024
19:30 UhrEndeSo. 29.09.2024
21:00 Uhr