Welche Beweggründe führen dazu, dass Menschen in einer bestimmten Art und Weise handeln? Was treibt mich persönlich an und motiviert mich? Was bedeutet es, in Übereinstimmung mit den eigenen Motiven zu leben und was geschieht, wenn dies nicht der Fall ist? Im Vortrag geht es um den Begriff des „Motivs“, um implizite vs. explizite Motive sowie um die sozialen Basismotive, die viele Menschen teilen. Dazu zählen das Streben nach Leistung, nach Macht, nach positiven Beziehungen und nach Autonomie. Doch trotz dieser Basismotive gibt es auch individuelle Unterschiede.
Spielen begleitet uns von Kindesbeinen an: Spiele machen Spaß, trainieren individuelle Fertigkeiten und unterstützen die kindliche Entwicklung. Allerdings kann, besonders im Bereich des Glücksspiels, Spielverhalten entgleisen und sich zu einer Krankheit entwickeln. Wie stellen sich das Krankheitsbild und die Auswirkungen dar, und welche Hilfsangebote für Betroffene und Angehörige gibt es? In Kooperation mit der Bayerischen Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen - Landesstelle Glücksspielsucht
Warum werden Menschen kriminell? Diese Frage scheint interessanter denn je zu sein, betrachtet man den True-Crime-Boom. Viele denken, die Antworten hierzu liefert die Psychologie - doch das ist nur ein Teil des Puzzles. Kristina Straßburger vermittelt in Teil 1 der Veranstaltung, welche psychologischen, aber auch biologischen und gesellschaftlichen Faktoren kriminelles Verhalten begünstigen können. Die Kriminologin präsentiert den aktuellen Wissensstand und macht Dynamiken und Statistiken verständlich.
Menschen reagieren unterschiedlich auf außergewöhnlich belastende Ereignisse. Manche merken nur eine akute Belastungsreaktion, die schnell vorrübergeht. Bei anderen treten mit Verzögerung Symptome einer sog. Posttraumatischen Belastungsstörung auf, die das Leben sehr einschränken können. Im Online-Vortrag klärt die Psychologische Psychotherapeutin Verena Sorgenfrei darüber auf, was der Begriff „Trauma“ überhaupt bedeutet, welche unterschiedlichen Traumafolgestörungen es gibt und wo Therapien ansetzen können.
Während im ersten Termin mögliche Ursachen von Kriminalität erläutert wurden, erklärt Kristina Straßburger an diesem zweiten Abend, wie wir als Gesellschaft Kriminalität begegnen können. Die Kriminologin geht dabei auf drei Bereiche ein: erstens die Möglichkeiten der Prävention kriminellen Verhaltens, zweitens die Intervention durch Strafen und drittens die Resozialisierung und Rückkehr in die Gesellschaft. Was ist wirklich wirksam und an welchen Stellschrauben lässt sich ansetzen?
Wir alle kennen wechselhafte Gefühle, sind hin und wieder einsam oder ärgern uns. Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung erleben jedoch besonders extreme Stimmungsschwankungen. Verena Sorgenfrei gibt im Online-Vortrag einen Überblick über die vielfältigen Symptome und geht darauf ein, welche Bewältigungsstrategien im Umgang mit Emotionen hilfreich sein können. Außerdem wird thematisiert, welche Auswirkungen Borderline als Erkrankung auf zwischenmenschliche Beziehungen haben kann und was Angehörige und Freund*innen wissen sollten.
Viele Menschen kennen das Aufschieben unangenehmer Aufgaben - auch „Prokrastination“ oder umgangssprachlich „Aufschieberitis“ genannt. Und manches Mal führt das Aufschieben zu stressigen Situationen vor Deadlines. Was kann hinter der Prokrastination stecken? Welche Gründe verleiten uns zum Aufschieben von Aufgaben? Und welche Strategien gibt es, um die Aufschieberitis zu überwinden? In diesem Online-Vortrag erhalten Sie einen Überblick über das Phänomen der Prokrastination.
Die meisten Raucher und Raucherinnen haben schon viel ausprobiert, um rauchfrei zu leben. Mit den Methoden von gestern, Disziplin und eisernem Durchhalten, ist das Scheitern meist vorprogrammiert. In den letzten Jahren wurden wirksame Methoden aus dem Mentaltraining entwickelt, mit denen sich unliebsame Gewohnheiten einfach ändern lassen. Der Schlüssel dafür liegt im Zugang zu unbewussten Überzeugungen, Denkmustern und Verhaltensweisen. Im Vortrag werden die verschiedenen Methoden und Ansätze vorgestellt, mit denen sich die guten Vorsätze besser umsetzen lassen.
Kennen Sie das: Ein Teil von Ihnen möchte „ja“ sagen, ein anderer „nein“. Ein Teil will etwas gut machen, ein anderer schiebt auf. Ein Teil will in Beziehung treten, ein anderer sich verstecken. Wir handeln oft gegen unser Wohl. Manchmal ist die innere Zerrissenheit so groß, dass die Lebensfreude leidet. Selbstsabotage beginnt mit schlechten – oder sogar schlimmen – Erfahrungen. Das Schutzsystem unserer Psyche erschafft dann Teile der Persönlichkeit, um uns zu helfen. Wenn wir dieses System verstehen, können wir zu mehr Handlungsfähigkeit zurückfinden.
Während wir bei manchen Entscheidungen gründlich Für und Wider abwägen, verlassen wir uns bei anderen auf unsere Intuition. Ratschläge wie „Hör auf deinen Bauch!“ legen nahe, dass Bauchentscheidungen vielleicht sogar die besseren Entscheidungen sind. Ist das wirklich so? Im Vortrag gehen wir der Frage nach, was unter rationalen Entscheidungen und Intuitionsentscheidungen zu verstehen ist, und diskutieren Befunde darüber, wie zuverlässig sie sind. Dazu werden entscheidungspsychologische Forschungsrichtungen vorgestellt, die diese Frage unterschiedlich beantworten.
Psychosomatische Erkrankungen sind häufig und gehen mit beeinträchtigenden Beschwerden einher. Im Online-Vortrag stellt Verena Sorgenfrei (Psychologische Psychotherapeutin) beispielhaft verschiedene psychosomatische Körperbeschwerden vor und geht vertiefend auf die chronische Schmerzstörung ein. Anhand dieser lässt sich zeigen, wie körperliche, psychische und soziale Faktoren zusammenwirken. Darüber hinaus wird es auch um Behandlungsmöglichkeiten der chronischen Schmerzstörung gehen.